Praxis für Neurologie

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Elektroencephalographie


Mit dem EEG (Elektroencephalogramm) werden die Gehirnströme gemessen. Es können sich hieraus Angaben über den Bewustseinszustand, über mögliche Raumforderungen im Gehirn z.B. Hirntumore, Gefäßmißbildungen, etc. ergeben.

Hilfreich ist die Messung bei Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel und vielem mehr. Ein besonderes Gewicht aber hat das EEG bei der Diagnose und Behandlung der Epilepsie. Das EEG kann im Verlauf von Krankheiten, z.B. durch Vergleich der Kurven zu verschiedenen Zeitpunkten hilfreich sein.

Die Messung erfolgt durch Anlegen von 12 oder mehr Elektroden an definierten Stellen des Kopfes. Sie sollte vorbereitet werden durch Waschen der Haare und Verzicht auf Haarspray oder ähnliches am Untersuchungstag.

Visuell und akustisch evozierte Potentiale:


Das VEP (visuell evozierte Potenziale) ist eine Messung der beiden Sehnerven bzw. der Dauer eines Reizes vom Auftreffen auf die Netzhaut bis zum Eintreffen im Sehzentrum im occipitalen Gehirn.

Aus der Abweichnung vom Normwert oder aus der Abweichung der Kurvenform lassen sich Rückschlüsse auf verschiedene Krankheiten ableiten.

Besonders wichtig ist diese Messung für die Diagnose der akuten oder chronischen Sehnervenentzündung (Retrobulbärneuritis) bzw. der MS (Encephalomyelitis disseminata), aber auch andere Erkrankungen können durch Einwirkung auf die Sehnerven messbare Veränderungen verursachen, die dann wieder ihre Diagnose erlauben.

Die Messung erfolgt durch die Darbietung eines optischen Reizes auf einem Monitor und Ableitung durch eine Elektrode über der Haut des Hinterkopfes.

Die Messung ist nur durch vielfache Wiederholung und Durchschnittsbildung des summierten Messwertes (Averaging) möglich.

Als akustisch evoziertes Potential (AEP) bezeichnet man im medizinischen Sinn eine Veränderung des Elektroenzephalogramms (EEG), die durch ein Schallereignis hervorgerufen („evoziert“) wird. Physikalisch sind AEPe Potentialdifferenzen zwischen verschiedenen Ableitelektroden an der Kopfhaut, deren Zeitverlauf für die jeweilige Messsituation ein typisches Muster aufweist, das durch Erkrankungen verändert werden kann. Das auslösende Schallereignis wird „Stimulus“ genannt und synchronisiert die im Allgemeinen asynchrone Aktivität von Innenohr („Hörschnecke“), Hörbahn und primärem Hörzentrum / Hirnrinde. Der akustische Stimulus wird dem Probanden über Kopfhörer oder Lautsprecher präsentiert.

Elektromyo- Neurographie


Die Elektromygraphie (EMG) ist eine Messung der elektrischen Aktivität der Muskelzellen.

Sie kann über Krankheits- und Degenerationsprozesse der einzelnen Muskelfasern Auskunft geben und wird oft in der Kombination mit der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) durchgeführt.

Letztere wird sowohl für motorische als auch für sensible Nerven durchgeführt.

Es können nicht alle Muskeln elektromyographisch untersucht und nicht alle Nerven ausgemessen werden.

Manche Messungen können - wenn überhaupt - nur unter günstigen Bedingungen und in Speziallaboren durchgeführt werden.

Die gängigsten mit EMG/NLG hier in der Praxis untersuchten Krankheitsbilder sind: periphere Nervenkompressionssyndrome, z.B. das häufige Carpaltunnel-Syndrom, Wurzelkompressionssyndrome bei Bandscheibenvorfällen, Polyneuropathien, Myopathien, degenerative Erkrankungen.

Demenztestung


Die Demenztestung wird durchgeführt, um eine Demenzerkrankung zu erkennen oder den Krankeitsverlauf zu beurteilen.

Es handelt sich dabei um einfache Fragebogentests wie Demtect, SKT, Uhrentest, ADL-Test, die in der Praxis einerseits ohne allzugroßen Aufwand durchführbar sind, andererseits aber recht zuverlässig Auskunft über die cognitive Situation des Patienten geben.

Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien


Mittels moderner Ultraschallverfahren ist eine genaue Darstellung von Gefäßwand, Gefäßlumen und eventuellen Ablagerungen im so genannten B-Bild schwarz-weiß codiert möglich. Der Blutfluss wird im Bild farbkodiert dargestellt, die Doppler-Pulskurve gibt genaue Auskunft über die Strömungsverhältnisse. So ist die Diagnose arteriosklerotischer Ablagerungen, resultierender Gefäßverengungen und Störungen des Blutflusses möglich, was wiederum eine Abschätzung des Schlaganfallrisikos erlaubt. Daneben lassen sich seltene Gefäßentzündungen und Gefäßverletzungen darstellen.

Ab 50 Jahre steigt das Risiko für die Entwicklung eines Schlaganfalles deutlich an. Zu diesem Zeitpunkt halten Experten es für sinnvoll, wenn auch ein Gesunder dieses Risiko abklären lässt.

Wir führen die Ultraschalluntersuchung der Hals- und Kopfschlagadern zum Beispiel zur Schlaganfall Vor- und Nachsorge sowohl als Auftragsleistung mit Überweisung als auch als private Leistung z.B. im Rahmen des Schlaganfall-Checkup durch